Mit jeder Selektion entsteht auch eine Ausgabedatei mit Datei-Typ "KML". Mit Google Earth kannst du diese Datei öffnen. Mit Hilfe dieser Dateien und Google Earth kannst du dir einen Überblick über den Schnitt der Selektionen und die Qualität der Koordinatenpunkte verschaffen.
Wenn du bespielsweise die Datei "..._Alps.kml" in Google Earth (GE) lädst, bekommst du ein Bild wie dieses :
Ich erwarte, dass du jetzt staunend "whow" sagst. Jeder Koordinatendatensatz aus der Sammlung ist hier mit einem kleinen Symbol dargestellt.
Ich zoome mal in das Bild rein und nehme "Serres La Bâtie Montsaléon" ins Zentrum des Bildes.
Und noch ein wenig dichter dran ... der Pic de Bure
Du siehst, die Koordinatenpunkte sind mit verschiedenen Symbolen und verschiedenen (fünf) Farben dargestellt.
Zuerst die Farben:
- grün - Koordinate ist überprüft, bei landbaren Punkten heißt das auch "einfach belandbar, keine Überraschungen". Ich lege die Koordinaten von landbaren Orten immer in die Mitte der Bahn. Notabene: Das weicht von den Flugplatzbezugspunkten ab !!
- rot - nur bei landbaren Punkten : Koordinate ist geprüft, Feld ist jedoch sehr schwer belandbar bzw. gefährlich zu belanden (weil zu schmal, zu kurz, steil bergauf, nicht mit dem Auto erreichbar, etc.). Diese Felder sollten nur in Notfällen in Betracht gezogen werden. Da ist die Chance groß, dass du die Kiste beschädigst, aber sie sind noch so gut, dass du erwarten kannst, im aufrechten Gang den Landeplatz zu verlassen.
- gelb - nur bei landbaren Punkten : Koordinate ist geprüft, Feld ist jedoch nicht trivial belandbar, weil Hindernisse im Weg sind oder aus irgendwelchen anderen Gründen, die aber als Beschreibung den Wendepunktdaten zu entnehmen sind.
- dunkelblau - Koordinate ist noch nicht geprüft
- hellblau - nur bei landbaren Punkten : Koordinate ist noch nicht geprüft, Feld ist jedoch nicht trivial landbar
Dann die Symbole:
So wird ein ganz gewöhnlicher Wendepunkt dargestellt. Der hier ist grün, also sind die Koordinaten verprobt.
Die Akkuratesse der Koordinaten kannst du selbst überprüfen: Wenn du in GE auf diesen Punkt einen Doppelklick ausführst, dann sollte Google Earth (mit Standardvorgaben) auf diesen Punkt "einfliegen".
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Das ist ein Berggipfel.
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Das ist ein Pass.
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Das ist ein Außenlandefeld in Farbe rot. Das heißt, es ist nicht trivial belandbar. Dieses spezielle Feld ("Nossage") muss bergauf belandet werden. Der Pfeil bezeichnet die Landerichtung immer dann, wenn es Gründe gibt, ein Feld nur in dieser Richtung zu belanden. Neben der Neigung des Feldes könnten das z.B. auch Hindernisse im Anflug sein.
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Das ist ein grünes Außenlandefeld. Dem fehlt nichts : Einfach belandbar, ohne Hindernisse.
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Spezialaußenlandefeld, das noch nicht in einen öffentlichen Katalog aufgenommen wurde. Ich habe diese Felder selbst zu Fuß besucht. Sie sollten in den veröffentlichten Downloads NICHT sichtbar sein. Wenn das doch der Fall sein sollte, bitte um eine Nachricht an mich.
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Das ist ein UltraLight-Platz, hier einfach belandbar, kann aber auch rot sein.
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Das ist ein Segelfluggelände. Ob die Zulassung des Geländes Selbststart oder F-Schlepp zulassen, ist aus dem Symbol alleine nicht ersichtlich. Diese Daten stehen jedoch detailliert in der Datenbank.
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In Deutschland ist das ein Sonderlandeplatz, oft auch eine nicht öffentliche private Piste.
Im Ausland sind das alle Plätze, die kein ICAO-Kürzel haben.
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Das ist ein Flugplatz, der für motorgetriebene Flugzeuge zugelassen ist. Es ist davon auszugehen, dass du da auch mit dem Segelflugzeug landen, wahrscheinlich sogar auch wieder starten kannst.
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Das ist ein kontrollierter Platz oder ein Airport.
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So werden zusätzliche Bahnen dargestellt. Dieses Symbol kann bei allen landbaren Punkten auftauchen.
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Das ist ein Altiport. Diese Plätze eignen sich NICHT für Landungen mit einem Segelflugzeug. Normalerweise (wenige Ausnahmen) haben sie eine steil ansteigende Bahn, die oben in eine ebene Plattform übergeht. Wenn du da landest und erreichst die Plattform nicht, kannst du in der Regel das Flugzeug nicht mit der Bremse festhalten, und wenn doch, dann kannst du nicht aussteigen. In der Regel erfordern diese Plätze spezielle Einweisungen, damit sie von Motorpiloten genutzt werden dürfen.
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Das sind Hindernisse und Landmarken (TV-Masten, Schornsteine, weithin sichtbare Silos, Schlösser / Burgen auf prominenten Bergspornen, etc.). |
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"HotSpot", eine thermisch bevorzugte Stelle, die mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Bart trägt-
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Dieser kleine Pfeil bezeichnet einen "virtuellen" Wendepunkt, eine Koordinate ohne Bodenbezug. Manche Piloten nehmen eine solchen Punkt um FAI-Dreiecke zu fliegen (also um sie regelgehorsam zu konstruieren), wenn sich kein Bodenmerkmal anbietet.
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Das kleine PEDAL bezeichnet einen ATC-Reporting-Point, wie er in den AIPs genannt wird. Wenn man mit einem Controller reden muss und seine Position angeben muss, dann können diese Punkte als Referenz benutzt werden, denn diese Punkte haben die Controller auf dem Schirm.
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Im übernächsten Artikel findest du die Links, mit denen du die Koordinatendaten herunterladen kannst.