Du machst vier - fünf - zehn - mehr (je nach Ehrgeiz, verfügbarer Zeit und Gelegenheit) Streckenflüge im Jahr mit ausführlicher Vorbereitung., zunächst so wie das "unter den Diamanten" beschrieben ist. Ich setze voraus, du fliegst mit einem Loggersystem und kannst nach dem Flug deinen Flug "auswerten". Die Auswertung liefert dir grob:
- deine tatsächlich erflogene Schnittgeschwindigkeit
- das tatsächliche mittlere Steigen
- deinen Flugweg (rechts/links vom Kursstrich, Umwege)
- eine Indikation über das beste Höhenband
Auch wenn das in Zeiten der Elektronik als vollkommen uncool gilt, ich male immer noch Striche auf die Karte mit einem radierbaren Marker, den es bei Üli zu kaufen gibt. Im Wettbewerb markiere ich sogar die letzten 100 km noch in Schritten von 10 km. Außerdem habe ich auf einem Zettel immer dabei: Den Schenkelkurs und die Schenkellänge. Vielleicht sind das bei mir noch Atavismen aus den Zeiten vor der Elektronik. Aber ich empfinde das als überaus hilfreich.
Wir Segelflieger gehen wie alle Menschen gerne den Weg des geringsten Widerstands. Früher fand Navigation mit Karten statt, heute mit Moving Maps. Objektiv muss man uns Segelfliegern zugute halten, dass es bei der heutigen Luftraumstruktur an einigen Orten ohne diese Moving Map Systeme gar nicht mehr geht.
Da seit einigen Jahren jetzt das Fliegen nach Moving Maps gang und gäbe geworden ist, vertrauen wir uns diesen Geräten in weitem Maße an. Zwar wird jeder Pilot alleine schon aus luftrechtlichen Gründen immer passende und aktuelle Karten mitführen, aber wer, Hand aufs Herz, kramt die schon aus ihrem Verlies heraus, außer wenn es ganz brenzlig wird. Da ist es doch immer der PDA, der die Richtung angibt.