Beim Fliegen im Gebirge, insbesondere im Frühjahr, in den Wellen, wird es bitter kalt. -38° hat der Horst schon mal erlebt. Über -20° regt sich niemand auf.

Die Füße von allen Nicht-DG-Eignern liegen dabei im Schatten und fallen am Ende des Tages tiefgefrostet im Stück ab. Dann können nur noch DG-Piloteure fliegen.

BiwakshuheKalte Füße sind ein erprobtes Mittel, um

  • den Spaß am Fliegen auf Null zu ziehen,
  • das Pinkeln anzuregen.

Es gibt drei Mittel dagegen:

  • gefütterte Schuhe
  • dazu Heizsohlen

oder

  • Biwakschuhe (siehe Bild)

Biwakschuhe sind sehr voluminös. Bitte probiere am Boden aus, ob sie dich in der Bedienung des Seitenruders behindern.

Da du beim Wellefliegen meistens in der Sonne brätst, ist es dir am Körper nicht notwendigerweise so kalt. Ich setze mal voraus, dass du alle Belüftungslöcher gut verschließen kannst. Aber trotzdem musst du dich schon warm anziehen. Moderne Fasern, die die Körperfeuchtigkeit wegtransportieren, sind sehr vorteilhaft. Solche Kleidung gibt es im Motorradzubehörhandel oder im Bergsteigerbedarf. Skikleidung ist in der Regel nicht adäquat, weil sie meist völlig luftdicht ist. Aber das kommt natürlich auf die individuelle Machart an. Skihosen mit Reißverschlüssen außen an den Beinen sind bei vielen Piloten beliebt.

Du sollstest darauf achten, dass dort, wo dein Gewicht aufliegt - z.B. im Sitz - oder auf andere Weise die Gewebeschichten um dich rum zusammengedrückt sind, dass dort eine gute thermische Isolation existiert. Im anderen Fall sammelt sich an diesen Kältebrücken Feuchtigkeit, die zunächst noch Körperwärme hat, aber irgendwann abkühlt und dir den Hexenschuss verpasst.

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