Wenn du einen fremden Platz zum Abbruch deines Überlandflugs ausgesucht hast, dann solltest du sofort, aus der Entfernung schon, versuchen, Funkkontakt mit dem Turm oder der Bodenfunkstelle aufzunehmen. Das machst du so, wie du das beim BZF gelernt hast: Kennung, Typ, Absicht, Entfernung und Bearing zum Platz. Da erfährst du dann den Wind am Platz und vielleicht das QNH (aber Vorsicht) und die Info über die Platzrunde und den Verkehr am Platz. Damit kannst du erstmal deinen Rechner überprüfen und feststellen, dass du sicher dort ankommen wirst.
Jetzt kannst du dem Platz mitteilen, WANN du ungefähr in der Platzrunde auftauchen wirst. Es könnte ja sein, dass du noch 30 km zu gleiten hast.
Dann kommst du am Platz an und reihst dich wie ein ganz lieber Pilot in die Platzrunde ein, und dabei teilst du dem Platz das auch mit.
Übrigens: Wenn der Platz nicht antwortet, ist es eine gute Sitte diese Meldungen trotzdem blind abzusetzen. Vielleicht haben die ja auch einen Flugbetrieb ohne Flugleiter. Dann bekommen die Platzflieger dort deine Absicht mit, auch wenn sie sich nicht bemüßigt fühlen, dir zu antworten.
Jetzt solltest du einen genauen Überblick haben über die Verkehrsituation am Platz (mit oder ohne Funkunterstützung durch den Platz). Gibt es da eine Motorbahn und und eine Segelflugbahn ? Gibt es eine Windenstrecke ? Gibt es ein ausgewiesenes Landefeld für Segelflugzeuge ?
Und innerhalb dieser Verkehrssituation machst du, insbesondere wenn kein Funkkontakt besteht, durch deine Flugbewegungen DEUTLICH, was deine Absicht ist, und dann landest du.
Am Boden räumst du die Bahn oder das Landefeld sofort. Noch besser ist es, schon aus der Platzrunde zu entscheiden, eventuell mit Funkhilfe, dass du aus der Bahn oder dem Landefeld rausrollen kannst. Manchmal wird dir das sogar vorgeschrieben. Wenn vor dir andere landen, dann schaue, wie die das machen.