Nicht nur eine gute Maschine erleichtert das Erfliegen von großen Strecken, auch die weitere Ausrüstung ist entscheidend. Dazu gehört auch ein ergometrisch gestaltetes Instrumentenbrett.
Die Instrumente müssen so angeordnet sein, dass die Augenbewegungen minimal werden können bzw. dass du mit einem Blick mehrere Informationen erfassen kannst. Aus diesem Grund gehören Zeigerinstrumente eigentlich nebeneinander angeordnet. Dann können die Zeigerstellungen beim Drüberhuschen des Blicks als Muster wahrgenommen werden. Diese Muster kann das Gehirn viel besser verarbeiten als konkrete Ablesungen. Wenn ein Zeiger falsch steht, fällt das Muster aus dem Rahmen und sorgt für Adrenalin. Dieser Aufweckmechanismus funktioniert mit geringem Gehirnaufwand, so dass der Rest der CPU-Zeit im Hirn für kompliziertere Dinge zur Verfügung steht.
Hier sind zwei Instrumentenbretter vorgestellt.
Beispielhaft und edel (oben): Hier das I-Brett von Klaus Tillmann für seine LS6c 18w, schön übersichtlich und klar gegliedert. Der Analogzeigerregel wird hier perfekt entsprochen.
Klaus hat sich ungeheure Mühe gegeben und das I-Brett ist handwerkliche Spitzenklasse. Machen lassen kann man so was nicht. Das ist einfach unbezahlbar.
Absolut umwerfend wird das erst, wenn man es von hinten sieht. Bild1 / Bild2 / Bild3 / Bild4.
Klaus hat nur ein akustisches Vario, das VP6. Navigation macht er ebenfalls mit dem VP6 und mit einem PDA an der Haube (hier nicht zu sehen). Das VP6 hat seine eigene GPS-Quelle. Der PDA hängt am FLARM als GPS-Quelle (hier nicht zu sehen).
Nicht ganz so professionell und exklusiv (rechts), aber ganz neu in 2014/2015 und den genannten Regeln gehorchend, das I-Brett von Horst in der DG800b.