... an einem Tag, der nur halbe Tankfüllung verträgt.

Du musst lernen, mit dem schweren Dampfer zurecht zu kommen, sonst greifst du später zu früh zum Ventil, nur weil du mal einen kleinen Durchhänger hast.

Du wirst lernen, auch bei schwächerer Thermik als für deine Wasserladung gut ist, noch hoch zu kommen. Dazu musst du sauber fliegen. Schnelle Querruderbewegungen bringen nur Widerstand, aber kaum Lageveränderung. Korrekturen am Kreis im Bart werden mühsam. Du musst dir trotz des schweren Geräts ein Gespür antrainieren für die Beschleunigungen und Ruderdrücke - wie beim "vario á la main".

Mit einem leichten Flugzeug kann man problemlos in böigem Wetter steil kreisen. Das geht mit einem schweren Flugzeug nicht sehr gut. Schwere Flugzeuge erfordern wegen ihrer Massenträgheit, dass man mit ihnen - wie mit einem Staubsauger - flach, aber mit optimaler Fahrt, durch die Bärte fliegt. Die Kreise sind dabei gleichmäßig, Ruderbewegungen werden vermieden. Sie sind teuer im Energieverbrauch.

Dieser Ratschlag soll dich nicht davon abhalten, einen starken Bart steil zu kurbeln, wenn sich das anbietet. Du wirst allerdings erleben, dass es mit einem schweren Flugzeug deutlich länger dauert, den Bart so ideal zu greifen.

 

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